Das Gefühl kennen sicherlich viele, man muss zum Zahnarzt, ob nun zur regelmäßigen Kontrolle oder wegen akuter Zahnschmerzen, und schon Tage vorher wird einem ganz mulmig bei dem Gedanken, scheinbar hilflos und ausgeliefert alles über sich ergehen lassen zu müssen, was der Doktor für richtig hält.
Um ehrlich zu sein, es lassen sich nicht immer schmerzhafte Erfahrungen beim Zahnarzt vollkommen ausschließen, aber man kann sie weitgehend reduzieren oder gar vermeiden, wenn man ein paar wichtige Punkte beachtet.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen (alle 6 Monate) lassen es oft erst garnicht bis zu schmerzhaften Zuständen kommen, da schon bei Erkrankungsbeginn gegengesteuert werden kann.
Der entscheidende eigene Beitrag zur Erkrankungsvermeidung ist eine gewissenhafte Mundpflege, am besten nach den Anweisungen aus dem Prophylaxeprogram.
Wenn Sie ein »Zipperlein« haben, lassen Sie sich lieber öfter einmal von ihrem Zahnarzt sagen, dass nichts gravierendes vorliegt, als es zu verdrängen und auf das Beste zu hoffen.
Sollten Sie einmal richtige Schmerzen haben, versuchen Sie nicht diese durch Eigenmedikation zu unterdrücken, selbst wenn sich ein scheinbarer Erfolg einstellt – der kann trügerisch sein und die Situation langfristig noch verschlimmern, vereinbaren Sie bitte, soweit es Ihnen möglich ist, auch als Schmerzpatient einen Behandlungstermin; das erspart Ihnen unnötige angststeigernde Wartezeiten und der Behandler muss Sie nicht irgendwo »dazwischen schieben« – Stress ist in solchen Situationen keinesfalls förderlich.
Wenn Sie ein ausgeprägter Angstpatient sind, scheuen Sie sich nicht darauf schon bei der Terminvereinbarung hinzuweisen, dann wird von vornherein mehr Behandlungszeit für Sie freigehalten und der Behandler kann in Ruhe auf Sie eingehen.
Sollte im Rahmen einer geplanten zahnärztlichen Behandlung mit Schmerzen zu rechnen sein, werden wir Sie in jedem Falle vorher aufklären.
Selbstverständlich kann, nach sorgfältiger Prüfung, unter lokaler Betäubung (Spritze, Elektroanästhesie ) behandelt werden und in besonders schweren Fällen (Schwerbehinderte, Epileptiker ) ist auch eine Vollnarkose möglich. Sollte nach größeren Eingriffen mit Schmerzen zu rechnen sein, gibt es, nach Abwägung der Risiken, auch mal ein paar Tabletten in die Hand oder ein Rezept.